So erheben Sie Daten über Ihre Museumsbesucher

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die Flugbegleiter:innen, die Sie im Flugzeug beim Einsteigen begrüßen, manchmal eine Hand hinter dem Rücken halten?

Das ist nicht nur eine höfliche Geste: Sie werden nicht nur begrüßt, sondern auch gezählt! Und zwar mit einem Fluggastzähler wie diesem, der in der Hand versteckt ist:

Clicker Fluggastzähler

Die Interpretation großer Datenmengen ist bekanntlich schwierig. Doch davor steht eine andere, oft noch größere Schwierigkeit: die Datenerhebung. Es ist noch gar nicht so lange her, da erforderte selbst das Zählen der Passagiere in hochtechnisierten Flugzeugen noch ein mechanisches Gerät!

Das Gleiche gilt für alle Museen, die besucherorientiert arbeiten. Bevor man relevante Einblicke in das Verhalten und die Wünsche des Publikums gewinnen kann, muss man erst einmal über ein adäquates Mittel verfügen, um die Daten überhaupt zu erheben.

Schwierigkeiten bei der Erhebung von Besucherdaten

Im Museum ist das Zählen der Besucher:innen über den Ticketverkauf leicht zu erledigen, aber alles andere wird sofort kompliziert. Manche Museen fragen nach der Postleitzahl, um den Herkunftsort zu ermitteln. Das kann aber nicht nur für die Besucher:innen, sondern auch für das Personal an der Kasse ein Ärgernis sein, besonders bei vielbesuchten Museen in der Hauptsaison.

Außerdem erfasst diese veraltete Methode nicht die Daten, die für das Museumsmanagement strategisch am wertvollsten sind: Aus welchen Ländern stammen meine Besucher:innen? Was ist ihre Muttersprache? Wie lange bleiben sie im Museum? Waren sie mit ihrem Besuch zufrieden? Welche Exponate fanden sie am interessantesten?

Nubart ist nicht nur ein Audioguide, sondern auch ein Instrument für die Besucherforschung.

Wo die Fluggesellschaften ihre Bemühungen um Datenerhebung als Willkommensgruß tarnen, bietet Nubart einen Audioguide an.

Die Audioguides von Nubart dienen als Werkzeug, um relevante Daten für Ihr Museum zu sammeln. Und das alles automatisiert, ohne Mitarbeiter:innen abzulenken oder Besucher:innen zu stören.

Um auf die mehrsprachigen und multimedialen Inhalte der Nubart Audioguides zuzugreifen, verwendet das Publikum sein eigenes Smartphone (BYOD oder “bring your own device”). Auf diese Weise kann unser System sehr wertvolle Informationen anonym sammeln, ohne die Datenschutzrichtlinien zu verletzen.

Da unsere Audioguides keine Apps sind und nur im Browser laufen, haben wir keine Möglichkeit, personenbezogene Daten wie die Identität der Besucher:innen, Telefonnummern oder Konten zu registrieren. Auch auf die laut DSGVO umstrittene Speicherung von IP-Adressen haben wir bewusst verzichtet.

Mittlerweile verfügen einige konventionelle Audioguide-Geräte über Docking-Stationen, die die Erfassung bestimmter Datensätze ermöglichen. Das Herkunftsland kann aber naturgemäß nicht automatisch ermittelt werden. Bei Nubart können wir das Herkunftsland der Besucher:innen und ihre bevorzugte Sprache anonym herausfinden, beides Daten, die für das Museum von grundlegender Bedeutung sind.

Unser Datenbericht enthält auch einige automatisierte Daten über das Verhalten des Publikums, die komplexe Algorithmen erfordern. Zum Beispiel: Wir registrieren, wie viele Minuten die Besucher:innen insgesamt den Audioguide gehört haben und wie lange sie in den Räumlichkeiten des Museums geblieben sind.

Sehen Sie das Nubart Data Dashboard in Aktion:

Abschließend bieten wir eine Liste der meistgehörten Audiospuren mit ihren prozentualen Anteilen, die oft überraschende Einblicke in die tatsächlichen Interessen des Publikums geben. Da die Zeit im Museum begrenzt ist, klicken die Besucher:innen in der Regel nur auf die Audiospuren derjenigen Exponate, die ihre Aufmerksamkeit am meisten geweckt haben.

Aus Erfahrung wissen wir, dass dies oft nicht den Erwartungen des Kuratoriums oder der Museumsleitung entspricht. Das Interesse des Publikums wird oft von Aspekten wie der Platzierung des Exponats, seiner Größe, seiner Farbintensität oder anderen nicht unbedingt kulturhistorisch relevanten Merkmalen bestimmt. Sobald diese Informationen vorliegen, kann das Museum entscheiden, ob und wie dieses Interesse gesteuert werden kann, um entweder mehr Besucher:innen in das Museum zu locken oder die Aufmerksamkeit des Publikums auf das wirklich Relevante zu lenken.

So finden Sie heraus, was Ihr Publikum über Ihr Museum denkt

Ein wichtiger Moment für die Datenerhebung ist, wenn jemand die Ausstellung gesehen hat und das Museum verlässt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Eindrücke noch sehr frisch und es besteht oft das Bedürfnis, Begeisterung oder Enttäuschung auszudrücken.

Das wäre der ideale Zeitpunkt, um herauszufinden, was im Museum verbessert werden könnte. Doch wie ist das möglich? Die üblichen Methoden sind bisher unbefriedigend:

  • Von Menschen durchgeführte Erhebungen: Entweder über eine teure Agentur oder mit Hilfe eigener Mitarbeiter stellen manche besucherorientierte Museen jemanden mit einem Fragebogen auf Papier oder einem Tablet am Ausgang auf, um die gehenden Besucher:innen zu befragen. Diese sind dann aber schon mehrere Stunden auf den Beinen, müde und ungeduldig. Die meisten werden auch zögern, in Anwesenheit eines Museumsvertreters unvoreingenommen Kritik zu äußern.

  • Feedback-Terminals: Die automatisierte Variante sind so genannte Feedback-Terminals oder Online-Befragungsterminals, die häufig auf Flughäfen und anderen öffentlichen Plätzen zu finden sind. Einige dieser Terminals verfügen über eine Tastatur, mit der beliebig komplexe Antworten auf sehr viele Fragen gegeben werden können. Andere zeigen dagegen nur einige Emojis, auf die Besucher:innen fast im Vorbeigehen tappen sollen: “gefällt mir”, “neutral”, “gefällt mir nicht”. Vom langen Stehen ermüdete Besucher:innen werden sich auf die erste Variante eher selten einlassen wollen. Und die zweite ist viel zu simpel, um wirklich relevante Informationen zu vermitteln.

Feedback terminal Flughafen

Diese Terminals sind auch mit erheblichen Betriebskosten verbunden, die zwischen 50,- € und 200,- € pro Monat liegen.

Die kurze Feedback-Umfrage am Ende der Nubart Audioguides löst dieses Problem. Die Besucher:innen finden die Umfrage am Ende der digitalen Inhalte und entdecken sie genau dann, wenn sie den Rundgang beenden.

Wir leiten sie nicht extra auf eine externe Seite weiter: Die anonyme Umfrage ist sofort sichtbar und in der gewünschten Kürze verfügbar. Sie kann noch im Museum oder auf dem Rückweg zum Hotel in wenigen Sekunden beantwortet werden. Dies erklärt vermutlich auch die überdurchschnittlich hohe Rücklaufquote von 11-12%. Wenn gewünscht, können die Mitarbeiter:innen des Museums die Besucheranmerkungen in Echtzeit per E-Mail erhalten, um immer am Puls der Ausstellung zu bleiben.

Wenn Ihr Museum das Alter, Gender oder andere nicht automatisierbare Daten der Besucher:innen abfragen möchte, kann dies ebenfalls hier geschehen. Wir können die Fragen im Feedback-Formular an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Über Ihr passwortgeschütztes Kundenportal können Sie die Antworten jederzeit einsehen und auswerten.

Die Qualität Ihrer Daten ist ebenso wichtig

Da die Nubart-Karten mit einem eindeutigen Code versehen sind und den Besuchern vor Ort ausgehändigt werden, ist die Qualität und Aussagekraft der Daten sehr hoch. Durch die einmaligen, nicht übertragbaren Codes kann der Link zum Audioguide nicht in sozialen Netzwerken oder auf einer Website verbreitet werden. Dadurch können die Daten der Besucher:innen, die tatsächlich das Museum besucht haben, nicht mit Daten oder Aussagen von neugierigen Außenstehenden vermischt werden.

Nubart bietet seinen Kunden dieses hochwertige Daten-Dashboard kostenlos an.

Vielleicht ist ein Audioguide für Ihr Museum gar nicht so wichtig, wohl aber ein besucherorientiertes Museum, das auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Publikums eingeht. Dann machen Sie es wie die Fluggesellschaften und begrüßen Sie Ihre Gäste mit einer Nubart Audioguide-Karte am Empfang!


Nubarts Media Guide